Kräutertee Mischung

Teekräuter für Garten und Balkon

von Melanie

Frisch gebrühter Tee kann erfrischend und wohltuend sein. Mit Kräutern aus dem eigenen Garten oder vom Balkon schmeckt er gleich doppelt gut. Diese Pflanzen eignen sich für einen heißen Aufguss.

Kräutertee Mischung

Mit selbst gezogenen Kräutern kannst du leckere Kräuterteemischungen herstellen.
© Melanie Öhlenbach / Kistengrün

Ich liebe Tee. An kalten Wintertagen wärmt er Körper und Gemüt. Im Sommer erfrischt er und gibt dem Körper die Flüssigkeit zurück, die er ausschwitzt. Immer nur Wasser trinken ist mir auf Dauer auch zu langweilig.

Daher bin ich froh, dass auf meinem Balkon eine ganze Reihe an Kräutern wachsen, die ich mit heißem Wasser in ein leckeres Getränk verwandeln kann, das wir umgangssprachlich als Tee bezeichnen. Streng genommen handelt es sich dabei nämlich nur um einen Kräuteraufguss. Für echten Tee verwendet man die Blätter von Teestrauchgewächsen (Theaceae). Viele von diesen kannst du auch auf deinem Balkon und in deinem Garten anbauen. In diesem Beitrag dreht sich jedoch alles um Heil- und Teekräuter.

Warum wir Kräutertee machen

Kräutertee schmeckt gut. Und er tut auch gut. Das haben die Menschen schon vor vielen Jahrhunderten festgestellt, als sie begannen, sich mit der heilenden Wirkung von Pflanzen auseinanderzusetzen. Dabei stellten sie fest, dass einige Kräuter die Verdauung anregen, Husten lindern, innere Organe entgiften oder beim Einschlafen helfen können.

Zitronenmelisse

Zitronenmelisse soll beruhigend wirken.
© Melanie Öhlenbach / Kistengrün

Doch viel hilft leider nicht immer viel: Gerade bei Heilkräuter-Tees solltest du darauf achten, dass du nicht zu viel davon trinkst – vor allem nicht ohne Rücksprache mit deinem Arzt. Manchmal können Überdosierungen unerwünschte Folgen haben. Auch giftige Pflanzen gehören nicht in die Teetasse!

Diese Pflanzen eignen sich für Kräutertee

Die Liste an Teekräutern ist sehr, sehr lang. Zu den Klassikern gehören Heilkräuter wie Echte Kamille, Fenchel, Melisse, Minze, Salbei und Thymian. Von diesen Pflanzen gibt es aber nicht nur eine Sorte, sondern viele verschiedene Varianten – und damit auch entsprechende Aromen. Allein bei Minze hast du die Wahl zwischen mehreren Dutzend Sorten, die nach Apfel, Erdbeere oder Schokolade schmecken!

Fruchtsalbei

Fruchtsalbei sieht mit seinen weichen Blättern nicht nur hübsch aus, sondern lässt sich auch für Tee verwenden.
© Melanie Öhlenbach / Kistengrün

Für eine erfrischende Note in der Teetasse können beispielsweise Zitronenmelisse, Zitronen-Bohnenkraut und Zitronen-Thymian sorgen. Du kannst aber auch Zitronengras und Zitronenverbene anbauen. Der Zitronenstrauch ist leider nicht winterhart, lässt sich aber gut im Kübel anbauen und drinnen überwintern.

Wenn du es lieber fruchtig magst, empfehlen sich Ananas- und Fruchtsalbei. Dessen Blätter färben sogar das Wasser dunkelrot! Ebenfalls empfehlenswert: Duftgeranien. Die Pelargonien gibt es in verschiedenen Duft- und Geschmacksrichtungen, von klassischer Zitrone über Orange und Erdbeere hin zu Rose. Im Winter müssen die fruchtigen Tee-Pflanzen aber allesamt nach drinnen umziehen, auch sie vertragen keinen Frost.

Teekräuter ernten

Teekräuter erntest du am besten im Frühsommer, die meisten vor der Blüte. Als ideal gilt ein sonniger, später Vormittag. Ernte am besten größere Mengen, auch wenn du nicht alles sofort aufbrühen oder für erfrischendes Aromawasser verwenden kannst: Die Kräuter lassen sich leicht trocknen. An kalten Winterabenden können sie dir dann einen Hauch von Sommer in die Tasse zaubern.

In diesem Sinne: #machwasdraus!

Melanie_Teekräuter

Das könnte dir auch gefallen:

Hinterlasse einen Kommentar