Pünktlich zur Urlaubszeit will ich hier mal ein paar meiner Eindrücke aus Dublin teilen. Allein wegen seiner Bezeichnung „Grüne Insel“ ist Irland für Pflanzenenthusiasten eine Reise wert! Als Pflanzenfan bin ich auf Reisen immer neugierig, welche Garten- oder Naturschätze mich am Ziel erwarten. Meist schaue ich, ob es einen botanischen Garten gibt. Was in Dublin der Fall ist – und zwar ein sehr schöner noch dazu! Aber das ist noch nicht alles, denn in und um Irlands Hauptstadt herum gibt es noch anderes zu entdecken.
National Botanic Garden in Dublin
Der National Botanic Garden liegt im Stadtteil Glasnevin, direkt neben dem großen gleichnamigen Friedhof. Er ist frei zugänglich, wunderschön angelegt und besticht durch seine große Vielfalt an verschiedenen Pflanzenarten. Natürlich gibt es auch einige Gewächshäuser auf dem Gelände. Die alleine schon von außen betrachtet eine echte Augenweide sind. Vor allem im großen Palmenhaus kommt echtes Dschungelfeeling auf. Das Kakteenhaus lässt die Herzen von Sukkulentenliebhabern höher schlagen. Die zum Teil mannshohen Exemplare sind schon sehr beeindruckend!
Avocado, Gelbwurz (Kurkuma), Rizinus, Kaffee, Granatapfel, Zuckerrohr und viele andere Nutzpflanzen mehr finden sich, mit entsprechenden Beschreibungen, in einem der Gewächshäuser. Wer daraufhin Hunger bekommt dem kann ich eine Einkehr im Gartenrestaurant sehr empfehlen. Dort kann man sich für den weiteren Rundgang auf dem weitläufigen Gelände mit wirklich leckeren Speisen und Getränken stärken.
Ein Teil auf dem Freigelände zeigt idyllisch eingerahmt von traditionellen Bruchsteinmauern was der irische Nutzgarten so alles hergibt. Dort gedeihen Kräuter-, Obst- und Gemüsepflanzen, die man auch aus unseren Küchengärten kennt. Interessierte Besucher finden hier auch viele wertvolle Tipps zum Kompostieren. Unweit von diesem Nutzgarten befindet sich der Bereich, in dem sich die Elfen Zuhause fühlen. Denn der irischen Wildflora ist natürlich auch im Botanischen Garten Dublins zu bestaunen. Wer genau hinschaut sieht Walderdbeeren, Haselnusssträucher und Schlüsselblumen und kann sich in seiner Phantasie ausmalen, wie diese den Elfen Freude bereiten. Und natürlich gibt es im Botanischen Garten in Dublin gleich am Hauptportal auch Elfenblumen (Epimedien).
Malahide Gardens
Ein weiteres grünes Kleinod – ein Stück nördlich von Dublin – sind die Malahide Gardens. Der malerische Küstenort Malahide ist gut mit der S-Bahn DART (Dublin Area Rapid Transit) zu erreichen. Die Malahide Gardens faszinieren mich, denn sie strahlen eine besondere Ruhe aus. Sie sind aufgeteilt in zwei Bereiche den Walled Garden und den Westrasen. Geschaffen wurden sie vom letzten Baron von Malahide, Lord Milo Talbot, einem leidenschaftlicher Botaniker. Auf der einen Seite der Malahide Gardens befindet sich Nutzgarten angelegte Walled Garden. Dieser wurde der vor rund 200 Jahren als Obst- und Gemüsegarten angelegt, hat aber auch viele schöne schmückende Elemente sowie exotische Flora zu bieten. Praktisch sind die zum Teil in den Boden eingelassenen Gewächshäuser sowie die Anlehngewächshäuser. Prima Fotomotive geben das victorianische Gewächshaus sowie das faszinierende Rasen-Kies-Muster ab. Wer sich für Schmetterlinge interessiert, kann im Butterfly House der Malahide Gardens einige sehr schöne Falter beobachten. Dieses Schmetterlingshaus ist ebenfalls im Walled Garden anzutreffen. Auf der anderen Seite befindet sich – rund um die Mittelalterliche Burg von Malahide – der Westrasen. Dort gibt es ausladende Grünflächen mit Bäumen, dekorative Holzskulpturen und für die jüngsten Besucher wird der märchenhafte Feenweg zum Erlebnis.
Für hungrige Gartenfreunde: Sprout & Co.
So ein Ausflug in die, im wahrsten Sinne des Wortes, Botanik macht hungrig auf leckere Speisen. Diese sollten möglichst frisch sein und am liebsten direkt aus der Region kommen. Auch diese Wünsche kann man sich als Gartenenthusiast in Dublin erfüllen. Möglich macht dies zum Beispiel die Salatbar „Sprout & Co.“. Dieses Restaurant, mit der Rübe im Logo gibt es inzwischen an sechs Standorten. Fünf davon sind in Dublin und eine nordwestlich davon. Der Namenszusatz „Healthy, Seasonal & Local“ beschreibt kurz und bündig, worauf es bei dieser Restaurant-Kette ankommt. Angeboten werden Suppe, Salate, warme Bowls oder man stellt sich seine ganz eigene Bowl aus verschiedenen Zutaten zusammen. Wer daheim auch leckere und lokal erzeugte Gemüse Bowls kredenzen möchte, bekommt mit dem Romberg Gewächshaus Buddha Bowl Glücksgemüse das richtige Starter-Set dafür.