Sauerkraut Zutaten

Wir machen Sauerkraut!

von Gosia

Das Sauerkraut gesund ist, das wusste schon meine Oma. Es ist vitaminreich, kalorienarm, wirkt probiotisch und schmeckt lecker. Besonders gut schmeckt es, wenn man es selber macht. Das industriell hergestellte Sauerkraut wird pasteurisiert um es haltbar zu machen. Dadurch verliert es Vitamine, Bakterien werden abgetötet und die probiotische Wirkung wird schwächer. Die Herstellung zu Hause ist einfach und gar nicht teuer.

Ich habe vor ca. einem Jahr erstmalig ausprobiert Sauerkraut selbst herzustellen und habe danach sofort mit der Produktion angefangen. Beim ersten Mal habe ich einen Kohlkopf, ca. 3 Kilo, verarbeitet. Im Nu war der Sauerkraut alle. In diesem Jahr habe ich 5 Kohlköpfe, ca. 12 Kilo, gekauft. 🙂 Die Menge reicht für einen 10 Liter Topf. Nach dem Wegschneiden von kaputten Blättern und dem Strunk und nach dem Schneiden,  sind netto 10 Kilo geblieben.

Grundausstattung und Zutaten für Sauerkraut

Grundausstattung und Zutaten für Sauerkraut

Zutaten für Sauerkraut:

  • 10 kg Weißkohl
  • 200 g Salz
  • Kümmel  oder Wacholder (optional)
  • Karotten (optional)

Grundausstattung:

  • Gärtopf oder großes Glas
  • Reibe
  • Scharfes Messer
  • Stampfer
  • Steine oder Steinplatten zum Beschweren
Weißkohl

Der Kohl wird geschnitten…

Nach dem Entfernen der äußeren Blätter und dem Strunk wird der Weißkohl gehobelt oder in feine Streifen geschnitten und in einem Topf geschichtet. Jede Schicht wird gesalzen, optional Kümmel und/oder gehobelte Karotten hinzugefügt und dann kräftig gestampft. Und so, Schicht für Schicht, wird der Topf befüllt bis der geschnitteten Kohl alle ist.

 

Sauerkraut

und Schicht für Schicht geschtampft

Das Stampfen ist der wichtigste Vorgang. Durch das Stampfen werden die Pflanzenzellen aufgebrochen, der austretende Saft produziert in Verbindung mit Salz Milchsäure die für den Gärungsprozess verantwortlich ist. Es ist wichtig, dass der Kohl nach dem Stampfen mit dem eigenem Saft bedeckt ist. Zur Not kann man etwas gesalzenes, abgekochtes Wasser dazugeben. Danach beschwert man den Kohl mit einem Stein (bei Gärtöpfen ist ein Stein oder eine Platte meist dabei), deckt ihn ab und lässt ihn gären. Die Bakterien machen die ganze Arbeit. In den ersten Wochen soll man alle paar Tage den Kohl mit einem scharfen Messer an mehreren Stellen aufbohren und wiederholt stampfen. Dadurch werden Gase freigelassen, die zwischen den Schichten produziert werden und sonst zu Fäulnis führen könnten.

Die ersten zwei Wochen kann unser zukünftiges Sauerkraut bei Zimmertemperatur gären, danach stellt man ihn am besten in einen kalten Keller ober eine Abstellkammer. Bei kühlen Temperaturen hält er sich bis zum Frühling. Bei mir leider nicht, bis zum Frühling wird unser Sauerkraut unter Garantie alle sein.
Ich esse ihn roh als Salat, sehr gerne auch gedünstet als Beilage oder auch als Eintopf. Sehr lecker schmeckt auch eine polnische Sauerkrautsuppe.

Ich wünsche allen guten Appetit!

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