Romberg, Foto: pixabay

Wir basteln uns den Frühling

von Anja

 

Seit Wochen gilt mein erster Blick am Morgen dem Außenthermometer und der zweite dem Wetterapp.  Und seit Wochen folgt auf dieses Ritual lautes Wehklagen. Die Temperaturen wollen einfach nicht steigen. Sie dümpeln um die Null Grad herum. Der so lang erwartete Frühling will einfach nicht kommen. Ein Jammer!

Und weil Geduld sowieso nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört, nehme ich die Sache jetzt selbst in die Hand. Frei nach dem Motto: „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt …“.

 

Bastelvorschlag Nummer 1:


Kosten: 0 €

Material: 1 Blatt Papier, schwarzer und gelber Stift, Tesafilm

Zeitaufwand: ca. 10 Minuten

 

So geht’s:

– Sonne mit schwarzem Stift skizzieren

– mit gelbem Stift sorgfältig ausmalen

– mit Tesafilm am Fenster befestigen

 

Bastelvorschlag Nummer 2:


Kosten: ca. 3-5 €

Material: 12er Muffinblech, Papierförmchen, Zutaten laut Rezept

Zeitaufwand: ca. 40 Minuten

 

So geht’s:

– Heizung aufdrehen

– Sommerkleid und Sonnenbrille anziehen

Barcadisong bei voller Lautstärke in der Dauerschleife abspielen

– Muffins zubereiten (siehe Rezept)

– Picknickdecke auf dem Bett ausbreiten

– das erste Indoorpicknick des Jahres genießen

 

Bastelvorschlag Nummer 3:

Kosten: je nach persönlichem Komfortbedürfnis 🙂

Material: Flugticket, Hotelzimmer, Koffer mit leichter Sommerkleidung, Kopfbedeckung (!)

Zeitaufwand: 1 Woche

 

So geht’s:

– Ticket nach Barcelona kaufen

– Hotelzimmer buchen

– Koffer packen

– das milde Frühlingswetter in Barcelona genießen

– Fahrrad mieten

– Gärten besuchen

Also, ich habe alle drei Vorschläge ausprobiert. Mit eins angefangen, zwei dazu kombiniert, nur leichte Frühlingsgefühle gefühlt und schließlich zur radikalen, aber für die Dauer unseres Aufenthalts recht erfolgreichen Nummer drei gegriffen.

Barcelona war großartig. Sonne, Temperaturen im zweistelligen Bereich und das lange vermisste frische Frühlingsgrün. Neben dem üblichen Touriprogramm (Sehenswürdigkeiten bestaunen, shoppen, in Straßencafes abhängen) haben wir verschiedene Gemeinschaftsgartenprojekte besucht. Alles mit dem Fahrrad. Was in Barcelona sowohl regelmäßige verkehrsbedingte Adrenalinstöße, als auch einen großen Schritt Richtung Bikinifigur zur Folge hat. Nachdem wir den Park Güell per Fahrrad erklommen hatten war Aufstieg zum Montjuïc nur noch ein Klacks.

In Can Masdeu, direkt vor den Toren von Barcelona, durften wir sogar mitarbeiten. Kaum vorstellbar, dass dort bereits die Tomaten, Auberginen und Chili ins Freiland gepflanzt wurden. Der liebe Mann hat sich bei der Aktion einen fetten Sonnenbrand auf seiner breiten Stirn zugezogen. Nachahmern wird daher empfohlen auf jeden Fall an eine passende Kopfbedeckung zu denken :).

 

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