Hängetomaten

Topfgarten – Gärtnern auf dem Balkon

von Gosia
Auf meinem Balkon im Frühling

Auf meinem Balkon im Frühling. Zwei Reihen Blumenkästen: außen Blumen, innen Erdbeeren.

Man braucht nicht unbedingt eine Garten, um ein glücklicher und erfolgreicher Hobbygärtner zu werden. Auf einem Balkon kann man, mit etwas Geschick und guten Ideen, auche eine reiche Ernte haben. Aus Platzgründen kann man zwar nicht sehr viel Anbauen, aber genauso vielfältig wie in einem echten Garten. Denn es gibt eine große Menge an Gemüsesorten, die sich gut im Topf oder Kasten kultivieren lassen.

Der Klassiker auf dem Balkon sind die Tomaten, vor allem die hängenden Ampelsorten. Wer einen großen Balkon hat, kann es auch mit großen Sorten versuchen, wie z.B. Fleischtomaten. Eines muss man nur beachten – auf kleinen Flächen sollte man verschiedene Tomatensorten unbedingt getrennt aufstellen. Ein Abstand von min. 1-2 Metern muss eingehalten werden. Tun wir es nicht, so kann es passieren, dass die verschiedenen Tomatensorten sich gegenseitig bestäuben, dabei entstehen Kreuzungen, die nicht unbedingt lecker schmecken. Ich habe diesen Fehler bereits gemacht und drei Sorten nebeneinander gestellt. Die Folge war eine schlechte Ernte, mit wenigen Früchten, die gar nicht gut geschmeckt haben.

Ein anderer Klassiker für die Balkongärtner sind die Kräuter. Die meisten Sorten gedeihen sehr gut in Topfkultur. Natürlich muss man unbedingt beachten, dass manche es heiß mögen, andere wiederum etwas kühler. Meistens wachsen sie am besten in ungedüngter Erde. Große Töpfe sind nicht notwendig. Man kann sie auch als Beipflanzung mit anderen Gemüsearten kultivieren.

Auch Paprika und Peperoni sind oft auf Balkonen anzutreffen. Diese benötigen aber unbedingt einen vollsonnigen und windgeschützten Platz.
Salatgurken lassen sich auch sehr gut auf einem Balkon kultivieren. Sie brauchen Wärme und viel Wasser. Wachsen tun sie dann fast von alleine. Man darf sie aber nicht zu früh rausstellen. In keinem Fall vor Mitte Mai.

Hängetomaten

Hängetomaten

Spitzkohl

Spitzkohl im Blumenkasten

In diesem Jahr ist mir eine kleine Spitzkohlpflanze übrig geblieben. Ich wollte sie nicht wegwerfen und habe sie in einen Blumenkasten gepflanzt. Wer hätte gedacht, dass sie so groß wird 🙂

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Kräutergarten im Regal

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Ein vertikaler Taschengarten

In den letzten Jahren sind die Vertikalgärten sehr populär geworden. Hat man wenig Stellfläche, dafür eine Wand, kann man seinen Garten an den Haken hängen;-) Eine Variation davon ist der Taschengarten. Nicht weil er so klein wäre, sondern weil der Garten aus mehreren Taschen besteht. Auf einem Stück Stoff, Juttesack o.ä. werden mehrere Taschen angenäht, diese werden dann mit Erde gefüllt. Anstatt in einzelne Töpfe, wird in die Taschen gepflanzt.

Auf einem Balkon kann man sehr gut verschiedene Gemüse zusammen mit Blumen und Kräutern pflanzen. Es ist platzsparend, sieht gut aus, und die Pflanzen profitieren von dem „Miteinander“. Wer einen großeren Balkon hat, kann sogar Spalierobst anbauen.

Ja, ein Balkon ist etwas Schönes. Mit verhältnismäßig wenigen Mitteln kann man viel machen. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, wie etwas frischer Dill für die Suppe oder eine Tomate oder Gurke für den Salat. Es ist auch Arbeit, aber diese Arbeit macht Spaß. Und die eigenen Tomaten schmecken doch sowieso besser, oder?

Damit es auch gut funktioniert, benötigt man am Anfang ein wenig Hilfe. Glücklich, wer einen Gärtner in der Familie hat oder im Bekanntenkreis. Aber wenn nicht, es gibt genug Fachliteratur. Für den Anfang würde ich das Buch „Balkon Basics“ von Mascha Schacht empfehlen. Hier findet man Ideen zur Gestaltung und Informationen über Pflanzen, die sich besonders gut für die Kübel- oder Topfkultur eignen. Der Leser findet hier Infos über mögliche Probleme die auftreten können,  und wie man sie lösen kann, damit das Gärtnern auch vom Erfolg gekrönt wird.
Wäre ich eine  Anfängerin, würde ich das Buch auf meine Wunschliste setzen:-).

Balkon Basics

Balkon Basics

 

 

 

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