Am Wochenende ging’s endlich los: Die neue Saison im Mietgarten ist eröffnet!
Endlich, denn während des langen Winters und dem unterkühlten Frühling habe ich mich schon so lange darauf gefreut. Die Obstbäume zwischen den Beeten blühen uns so macht schon der Weg zum Beet Spaß.
Wie in jedem Jahr ist unsere Parzelle bei der Übergabe bereits mit vielen Gemüsesorten bepflanzt bzw. besät, was genau, zeige ich euch weiter unten.
Über den Winter wuchs hier Winterweizen zur Gründüngung, der wird dann untergepflügt, damit der Boden bereit für die neue Bepflanzung ist.
Beim Bauerngarten trennen Kleewege die Beetreihen voneinander. Und die wechseln sich auch jedes Jahr ab, das heißt: Wo in einem Jahr das Beet war, befindet sich im nächsten Jahr ein Kleeweg. Damit sich der Boden von den Starkzehrern erholen kann.
Als ich am Wochenende kam, musste ich erst mal schlucken. So frisch gepflügt sieht das sonst so üppige Beet schon etwas trist aus. Selbst der Klee braucht noch ein Weilchen, und so sieht es momentan aus wie auf einem braunen, nackten Acker.
Da hilft nur: Schnell loslegen. Jetzt kann man den keimenden Pflanzen Gutes tun, indem man fleißig hackt. So kommt Luft in die Erde, dann kann das Bodenleben – von Bakterien bis Springschwänzen, vom Regenwurm bis Milben – gedeihen. Den Zuckererbsen baue ich gleich aus Stöcken eine Rankhilfe, damit sie nicht so am Boden rumkrebsen müssen.
Mulchen ist besonders wichtig. Der Boden ist sonst ganz dem Wetter ausgeliefert. Wind und Regen können ihn davonschwemmen oder -wehen. Und Wasser läuft gleich in die tieferen Schichten. Mit einer Mulch-Schicht kann der Boden die Feuchtigkeit besser speichern. Ich nehme dazu Rasenschnitt.
Zu viel gießen ist jetzt aber nicht sinnvoll. Denn die Wurzeln graben sich nur so tief in die Erde, wie nötig. Kommt dauernd Wasser aus der Gießkanne von oben, wird die Pflanze nur flach wurzeln und später nicht so kräftig.
Einiges sähe ich selbst. Zum Beispiel Feuerbohnen. Das probiere ich zum ersten Mal, die Bohnen sehen schon mal toll aus. Mit 50 cm Abstand kommen sie in die Erde.
Hier kommt schon der erste Mini-Mais aus dem Boden:
Der Spinat wurde vom Vermieter gepflanzt, er sieht schon sehr vielversprechend aus, genau wie der Kohl:
Ein kleines Problem habe ich mit den Radieschen. Ich habe die Saatreihe nicht erkannt und munter drauflos gehackt. Da mussten einige dran glauben. Das ist mir letztes Jahr mit einer Reihe Möhren auch so gegangen, dieses Jahr wollte ich eigentlich vorsichtiger sein. Naja, ein paar sind noch da.
Und die Saison hat gerade erst begonnen und ich werde noch einiges säen und pflanzen die kommenden Monate – ich halte euch auf dem Laufenden. In Kürze folgen zum Beispiel noch Tomate, Kürbis, Zucchini als Jungpflanzen. Nach dem ersten Tag im Garten war ich auf jeden Fall wieder glücklich und zufrieden.
2 Kommentare
Wir hatten immer einen eigenen Garten, daher finde ich deine Eindrücke und Erfahrungen sehr interessant! Feuerbohnen haben wir übrigens auch schon gepflanzt. Die sind toll! 😀 Liebe Grüße, Kathreen von „Mach mal“
Das freut mich! Bin ja erst das dritte Jahr dabei, für mich ist es immer noch ein Abenteuer 🙂 Ich halte dich auf dem Laufenden, wie es mit den Feuerbohnen weitergeht. Lieben Gruß, Katharina