Endlich kann es im Gemüsebeet wieder losgehen! In meinem zweiten Jahr bin ich nun nicht mehr ganz so planlos. Für diejenigen, die das Konzept nicht kennen: Bei Bauerngarten.net habe ich in Berlin eine Parzelle für Bio-Gemüseanbau gepachtet. Es gibt auch andere Anbieter, wie Meine Ernte. Das hat wenig mit einem klassischen Schrebergarten zu tun, sondern mit rund angelegten Äckern, von denen man ein Tortenstück für eine Saison mietet.
Wenn man es im Mai übernimmt, sind einige Gemüsesorten schon gesät und gepflanzt. Z.B. Salat, Mais, Spinat oder Kartoffeln. Vor zwei Wochen war ich also das erste Mal da. Und muss gestehen: Es sah eher trist aus. Winziger Mangold, winziger Salat und Minikohl.
Als ich eine Woche später zu Pfingsten wieder vor Ort war, hatte sich schon viel getan. Man kann förmlich beim Wachsen zuschauen. Zwischen den Beetreihen sind Kleewege angelegt, zum Düngen und damit man an den Beeten arbeiten kann. So sahen sie vor zwei Wochen aus – von Klee fast nichts zu sehen:
Und hier eine Woche später:
Zu tun gab es gleich Einiges. Karotten vereinzeln, harken, junge Pflanzen einsetzen. Zum Beispiel eine Tomate, die auch mit Bewässerung von oben klar kommt, und eine Physalis.
Beide brauchen, genau wie die Zuckererbsen, gleich Rankhilfen, damit sie nicht umkippen.
Ich gebe zu, meine sehen nicht sehr professionell aus. Sie sind aus dem Wald nebenan, tun’s aber auch. Am Spinat haben sich gleich Horden von Blattläusen niedergelassen. Der einzige Marienkäfer, der sich blicken lässt, ist anscheinend überfordert.
Dafür sehen die Kartoffeln toll aus. Sogar aus einzelnen Kartoffelstücken, die vom letzten Jahr in der Erde geblieben sind, sprießen neue Pflanzen. Die nehme ich aber raus, damit sie den anderen Pflanzen nicht den Platz wegnehmen.
Und weil jetzt alles so schnell geht, bin ich sehr gespannt, was sich in den nächsten Wochen tut. Der Eichblattsalat ist schon in einer Woche erntereif – dann beginnt gleich wieder die Salatschwemme 🙂