Romberg, Foto: pixabay

Petras Gartenkolumne: Ein Männlein steht im Garten

von Petra

Jaja, ich weiß, es ist Halloween und eigentlich müsste ich über Kürbisse sprechen.

Wir haben natürlich auch wieder einen geschnitzt und uns bereits gestern – da Sonntag – auf unserer Familien-Halloweenfeier daran erfreut, nebst leckerer Kürbissuppe aus dem Inneren des Gemüsemonsters.

 

Halloweenkürbis
Aber leider war der Kollege wieder aus dem Supermarkt. Auch in diesem Jahr wurden meine Kürbispflanzen nämlich wieder von Schnecken dahingerafft. Mal ehrlich: Wie viele Schnecken können in einem Garten leben? Und wieso fressen die IMMER mein Gemüse und nie das Unkraut?
Gut, Kürbisse können folglich nicht das Thema sein, also lasst uns über Pilze reden.

Die Pilzsaison ist eigentlich vor allem im August interessant, weil man dann – zumindest theoretisch – noch die Chance hat, im Wald ein paar von den beschirmten Gesellen zu finden, denen andere Pilzsammler noch nicht den Garaus gemacht haben. Unvergessen ist allerdings jener Urlaub im Bayerischen Wald, als meine Mutter uns durch zehn Waldstücke jagte, weil sie „in die Schwammerln“ gehen wollte. Die Ausbeute damals: Fünf (!) Steinpilze, von denen einer keiner war. Zum Glück konnte uns das ein einheimischer Pilzkundiger sagen und deshalb würde ich auch nie selber Pilze für eine Mahlzeit sammeln.
Demzufolge hilft es mir auch nicht weiter, dass ich zum Pilzesammeln nicht mal mehr in den Wald müsste. Es reicht völlig aus auf die Terrasse zu treten und auf das zu blicken was eigentlich unser Rasen sein soll: Dort stehen in voller Pracht zwei halbe Hexenringe voller Pilze. Ich kann erkennen, dass es zwei verschiedene Sorten sein müssen, aber welche genau, und ob essbar oder nicht, dafür habe ich nur ein hilfloses Schulterzucken übrig.

Pilze im Garten

Ich habe ehrlich keine Ahnung, was ich damit machen soll. Ich weiß, dass man Pilze mit einem Messer abschneidet, wenn man sie ernsthaft sammeln will. Heißt das im Umkehrschluss, dass ich sie so wüst ausreißen muss, wie die Pilzvandalen im Wald, wenn ich dieses Spektakel jetzt nicht Jahr für Jahr wieder auf dem Rasen haben will?

Vielleicht hilft es ja auch, wenn ich mir in dieser Gruselnacht einfach wünsche, dass im nächsten Jahr statt der Pilze Kürbisse an diesen Stellen wachsen?

Denn ich habe ja immerhin noch einen Fliegenpilz, wenn ich unbedingt einen Pilz möchte:

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