Apfelsaft – Aktionismus

von Alexandra

Etwas später im Jahr als sonst  und bei leicht trübem Wetter, sind wir Mitte November ins idyllische Bebenhausen ausgerückt, um auf der Obstwiese von Freunden Äpfel zu ernten und diese in einer lokalen Mosterei zu frischem Apfelsaft pressen zu lassen. Trotz Hagel im Frühjahr war doch noch einiges an den Bäumen zu ernten….

Geerntet wurde mit vollem Einsatz, nächstes Mal nehme ich zum Bäume schütteln auf jeden Fall einen Sturzhelm mit…

Selbst die letzten Äpfelchen hatten keine Chance und wurden direkt vom Baum geholt…

Dafür bieten die Bebenhäuser Obstwiesen mit Klosteranlage im Hintergrund einen sehr schönen Ausblick.

Selbstgeerntete Äpfel schmecken einfach am Besten. Und die hier sind garantiert Bio und unbehandelt!

Apfelernte macht happy, hier ein Teil unserer „Beute“. Natürlich werden auch frische Äpfel für Apfelkuchen, Bratäpfel und Apfelmus mitgenommen.

Einige Tage nach der Ernte ging’s dann in die Tübinger Mosterei Gugel. Dort herrscht um die Herbstzeit Hochbetrieb und bei der Apfelwaschanlage ist selbst anpacken die Devise. Man kann dort nicht nur Most, sondern auch „Bag-In-Box“ Apfelsaft aus den eigenen Äpfeln pressen lassen. Der Apfelsaft wird pasteurisiert und wird- wie vom Wein bekannt-  in Schläuche abgefüllt, die auch angebrochen über mehrere Monate haltbar sind.  Einen Überblick regionaler Mostereien, die Bag-In-Box  Saft anbieten, findet man auf den Seiten des Naturschutzbundes NaBu .

Während der Saft durch den großen Apfelsaft-Kochtopf und anschließend heiß in die Schläuche gefüllt wird, stehen die fleißigen Helfer am Fließband bereit, um den Saft in die Schachteln zu bugsieren. So begleitet man die eigene Ernte bei  jedem Schritt vom Apfelbaum bis zur Saftschachtel.

Die  ca. 15 Säcke Äpfel, die wir dieses Jahr zur Mosterei bringen konnten, haben immerhin 260 Liter Saft ergeben. Im Auto ist die Menge an heißen, frisch abgefüllten Saftpackungen eine echte kleine Heizung, es fehlen eigentlich nur noch die Saunahandtücher… 🙂

Wer im Herbst gerne Äpfel ernten möchte, aber keine eigenen Apfelbäume hat, dem sei die Seite mundraub.org empfolen. Dort sind Standorte von Obstbäumen und Obstwiesen verzeichnet, die von den Besitzern zur Ernte frei gegeben sind.

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