Allerheiligen ist der Zeitpunkt an dem die Angehörigen ihren Verstorbenen gedenken. Wer an diesem Tag – oder auch schon vorher – einen Friedhof besucht, der wird die zahlreichen Gestecke auf den Gräbern bewundern dürfen. So wie sich die Gartensaison dem Ende neigt, ist auch auf dem Friedhof die Zeit der Frisch- und Sommerblumenbepflanzung vorbei. Wer nicht gerade einen Gärtner mit Dauergrabpflege beauftragt hat, hat jetzt Zeit und Muße mal Fazit zu ziehen und zu planen, was nächstes Jahr gepflanzt werden könnte.
Auf den richtigen Standort kommt es an
In den Gärtnereien werden so viele Pflanzen angeboten, da fällt die Auswahl manchmal schwer. Es gibt Pflanzen, die nicht für jeden Standort geeignet sind. Somit sollte man immer – und um die Verluste gering zu halten – das Pflanzenetikett sorgsam studieren oder einen Profi fragen. Schattenpflanzen in die pralle Sonne zu setzen ist ebenso verkehrt wie sonnenhungrige in den Schatten. Da es nicht so einfach ist einen Überblick zu bekommen, habe ich eine Buchempfehlung und Geschenktipp für Weihnachten:
Schalen- und Topfbepflanzungen
Da Schalen und Töpfe schneller austrocknen als normaler Gartenboden und nicht jede Pflanzen längere Trockenperioden übersteht, muss auch da eine Lösung gefunden werden. Geschlossene Töpfe halten zwar länger das Wasser, aber bei Dauerregen besteht die Gefahr, dass die Pflanzen ertrinken.
Tipp: Kunststoff- oder Blechbehälter kann man leicht anbohren. Je nach Standort kann das Loch auch seitlich einige Zentimeter höher gebohrt werden. Damit fließt überschüssiges Wasser gut ab und die Pflanzen haben immer einen kleinen Wasservorrat. Was Kübelpflanzenbesitzer schon länger praktizieren: Der Erde Tongranulat untermischen. Das speichert die Feuchtigkeit etwas länger und die Pflanzen müssen weniger gegossen werden.
Nicht nur, dass Schalen und Töpfe leichter austrocknen, im Herbst besteht zusätzlich die Gefahr, dass sie leichter einfrieren und das überstehen wirklich nur robuste und winterfeste Pflanzen. Es lohnt sich nicht irgendwelche Pflanzen irgendwo günstig zu kaufen. Lasst Euch lieber in einer ordentlichen Gärtnerei beraten und auch wenn die Pflanzen dann vielleicht etwas teurer sind: Sie überstehen den Winter bestimmt. Was wiederum Geld spart (und ganz nebenbei auch noch Arbeitsplätze sichert).
Natur pur…..inklusive Kaninchen, Schnecken und Maulwürfe
Ein großes Problem sind Schädlinge, die immer wieder die Blumen und Gestecke anfressen. So ärgerlich das auch ist: Die Natur war schon vor den Menschen da und die Tiere wissen nicht, dass sie das nicht sollen. Einige Kaninchen scheinen sogar zu meinen, dass die Menschen ihnen sogar extra das Futter hinstellen.
Als ich das erste Mal von den Problemen gehört habe, wusste ich was zu machen war:
Von der Firma Neudorf gibt es Granulate, die sowohl Kaninchen als auch Maulwürfe durch unangenehme Gerüche vertreiben. Die Tiere kommen dadurch nicht zu Schaden, die Pflanzen aber auch nicht.
Falls es auf dem Friedhof Probleme mit Schnecken geben sollte, auch da hat die Firma Neudorf eine Lösung. Wichtig: Es gibt unterschiedliche Arten von Schneckenkorn und man sollte unbedingt auf eins mit dem Wirkstoff Eisen zurückgreifen damit Igel und andere Freßfeinde nicht zu schaden kommen.
Pflanzen auf die Kaninchen keinen Hunger haben:
Doch, sowas gibts! Ich habe eine Liste mit Pflanzen erstellt, die von Kaninchen entweder nicht gefressen werden oder für die Tiere giftig sind:
Da der Blog bald in Winterpause geht, wünsche ich Euch und dem Romberg-Team schon mal ein Schönes Fest und einen Guten Rutsch. Ich hoffe, dass wir uns auch nächstes Jahr wieder in alter Frische hier lesen werden.
LG aus Duisburg
Melanie Schellack