Der Winter naht mit großen Schritten und nicht nur Menschen leiden jetzt unter der Heizungsluft und den veränderten Lichtverhältnissen. Auch Pflanzen macht das Raumklima zu schaffen und sie werden leichter krank oder von Schädlingen befallen. Grund ist meistens ein falscher Standort und die trockene Heizungsluft.
1. Checkliste für gesunde Pflanzen
Im Osten geht die Sonne auf,
nimmt dann zum Süden Ihren Lauf,
im Westen wird sie untergehn,
im Norden ist sie nie zu sehn!
Es ist wichtig zu wissen, was für einen Standort man den Pflanzen überhaupt bieten kann. Ost- und Westfenster sind nur für Pflanzen geeignet, die mit wenig Licht auskommen. Sonnenhungrige Pflanzen verkümmern an solchen Fenstern oder Vergeilen/Etiolement.
2. Was ist das überhaupt für eine Pflanze?
Auch wenn man die Pflanzen nicht mit botanischen Namen ansprechen möchte (obwohl reden ja Wunder wirken soll) ist es wichtig zu wissen, wie und wo man es dem grünen Mitbewohner gemütlich machen und er optimal wachsen kann. Bestimmungshilfe gibt es in zahlreichen Zimmerpflanzenbüchern oder auch in Foren z.B. www.zimmerpflanzenlexikon.de
3. Hat die Pflanze noch genug Platz im Topf?
Zimmerpflanzen können ganzjährig umgetopft werden und freuen sich auchjetzt noch über frische Erde.
Vorsicht: nur ungedüngte, gute Erde benutzen. Im Winter benötigen die Pflanzen keinen Dünger, da sie durch die Lichtverhältnisse nicht so stark wachsen und gute Erde ist wichtig, damit Schädlinge und deren Eier nicht plötzlich mit der Erde ins Wohnzimmer einziehen.
Tipp: Es kann helfen die Erde vor dem Umtopfen einige Minuten in der Mikrowelle oder im Backofen zu erhitzen.
4. Sind die Blätter staubfrei?
Staubputzen oder Abduschen befreit die Poren und lässt die Pflanzen wieder frei „atmen“.
5. Untermieter unerwünscht
Beim Staub entfernen oder Abduschen lohnt sich ein genauerer Blick unter die Blätter. Befinden sich dort schon Schädlinge, ist es ratsam sofort etwas gegen die unliebsamen Untermieter zu unternehmen. Manchmal reicht es schon die Schädlinge abzuputzen oder abzuduschen. Auch hier ist es wichtig festzustellen um welche Schädlinge es sich handelt. Ob weiße Puscheln (Wollläuse), komische braune Plättchen (Schildläuse), Minispinnweben mit schwarzen Punkten (Spinnmilben) oder weiße Fliegen (die heißen wirklich so), sie vermehren sich und schaden den Pflanzen. Je eher etwas unternommen wird, umso besser.
Tipp: Wer nicht zur chemischen Keule greifen möchte, sollte sich in Foren (s.o) oder im Internet nach Hausmitteln umsehen. Es lohnt sich!
Problembeseitigung trockene Heizungsluft
An den Lichtverhältnissen lässt sich im Winter kaum etwas ändern, aber man kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Nasse Tücher über der Heizung, Schalen mit Wasser, elektrische Raumbefeuchter, mit Wasser gefüllte Untersetzer oder (das ist die Superausrede für Pflanzenjunkies) je mehr Pflanzen desto höher die Verdunstung und somit auch die Luftfeuchtigkeit. Das ist nicht nur für die Pflanzen gut, sondern auch für Menschen.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Winter für Mensch und Pflanz 😉
LG Eure Mel
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Melanie Schellack ist Pflanzenverrückte und freie Redakteurin/Bloggerin; sie ist Gründerin von „Das Grüne Netzwerk” und Social-Media-Begeisterte.
1 Kommentar
[…] wissen wie sie heißen und wie man sie pflegt. Ich habe letztes Jahr einige Tipps für “Gesunde Pflanzen im Winter” zusammen […]