Nur 1 – 4 % aller Gartenerden sind lt. NABU torffrei – schreibt die TAZ in ihrem Artikel! Das ist wirklich bemerkenswert, wenn man die Vielzahl von mögliche Alternativen betrachtet.
TAZ-Artikel: Klimakiller Blumenbeet
Allerdings stellen wir auch immer wieder z.B. auf Messen fest, dass man vielleicht bei vielen Alternativen, die von den klassischen (Torf)-Erdenwerken angeboten werden, deren Ernsthaftigkeit in Frage stellen muß. Bei Gesprächen mit den Firmen kommt doch nach wie vor sehr häufig das Gefühl auf, dass es sich bei einem torffreien Produkt (unter 30 anderen torfhaltigen) doch eher um „Alibi-Entwicklungen“ handelt.
Es wurde mir auch schon hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass man ja auch eigentlich kaum eine andere Möglichkeit hätte, da man ja nun mal mit den Erdenwerken mitten in den Torfmooren angesiedelt sei…
Wie auch immer – m.E. kommt es zunächst darauf an, den Verbraucher für dieses Thema zu sensibilisieren – und das scheint ja nun in Gange zu kommen, wie wir aufgrund von vermehrter Berichterstattung feststellen. Auch die Tatsache, dass sich Torfwerke offenbar genötigt fühlen, Alternativen anzubieten, spricht Bände.
Wir haben bei Romberg das Thema bereits seit einigen Jahren „am Wickel“ und hatten z.B. in 2009/2010 diesen Flyer gemacht und auf Messen etc. verteilt:
Romberg Flyer Kokos statt Torf 2010
Besonders nett war die Begebenheit, dass Martin (damals erst wenige Monate bei Romberg beschäftigt) gleich morgens – 2 Minuten nach Messe-Eröffnung der IPM 2010 – ein erstes Exemplar einem Besucher in die Hand drückte, den wir anderen Romberger gut kannten. Er war von einem namenhaften Torf-verarbeitenden Unternehmen. Der Herr schaute etwas sparsam und kommentierte: „Ach dann schießt Ihr jetzt also gegen Torf!?“
In diesem Sinne – Euch einen schönen 1. Mai-Feiertag…