Bei der Anzucht von Pflanzen ist es wie beim Autokauf. Was soll man nur nehmen, Mini-Van oder Sportwagen, stabiles Gewächshaus oder eine einfache Saatschale? Fragen über Fragen, für die es sicher keine universelle Antwort gibt.
Wichtig ist nur eine Sache: das Klima muss stimmen.
Egal ob man unser Gewächshaus „Leonardo“ für 2,22 € oder „Alexander“ für 13,36 € nimmt. Alle sind dafür entwickelt, ein „Gewächshausklima auf der Fensterbank zu erzeugen. Nichts begünstig eine schnelle und sichere Keimung so sehr wie Wärme, Licht und Feuchtigkeit. Dieses Trio lässt sich super mit kleinen Gewächshäusern darstellen. Auf der Fensterbank platziert, spendet die Sonne Licht, das Zimmergewächshaus sorgt in Verbindung damit dann für das Treibhausklima. Schalen und Deckel sind aufeinander abgestimmt, sodass Kondenswasser an der Deckelinnenseite wieder zurück in die Schale fließt und nicht auf der Fensterbank für Überschwemmung sorgt. Zusätzlich sorgt eine integrierte Zwangsbelüftung für ein Minimum an Luftzirkulation. Die stabilen Häuser verfügen zudem über seitliche Belüftungslöcher und Schieberegler im Deckel. Beides ermöglicht bei richtiger Anwendung ein prima Klima für die Pflänzchen. Idealerweise zwischen 18 und 22 °C. Für Pflanzen die es noch wärmer lieben, bietet sich der Einsatz von Heizmatte und Thermostat an, mit denen kontrollierte Temperaturen bis 28 °C problemlos möglich sind. Wem das dann immer noch nicht genug ist, kann mit den beleuchteten Häusern Lumio und Lucio autark von der Sonne arbeiten.
Da ich ja bekanntermaßen die Anzucht ins Büro verlagert habe (siehe Petunien-Saga), benutzte ich zu Hause nur ein kleines, stabiles Gewächshaus „Nino“ mit 15 Quelltabletten. Für Exoten oder 2-3 Tomaten für den Balkon ist die Größe für mich vollkommen ausreichend und, dank der lilafarbenen Schale, darf ich es auch im Wohnzimmer platzieren ;-).
Allen optimalen Bedingungen zum Trotz, gibt es Unwägbarkeiten, die man auch mit dem besten Gewächshaus nicht beeinflussen kann. So hat es unsere Katze „Frieda“ im letzten Jahr geschafft den Schieberegler im Deckel zu bewegen, um voller Neugier die Quelltabletten heraus zu angeln… das war’s dann mit den australischen Kiefern.
Zimmergewächshäuser – Kinderstube für Jungpflanzen
Zum Artikel Petunien-Saga II