Wenn ich auf Reisen bin, besuche ich sehr gerne botanische Gärten. Als Hobbygärtnerin möchte man doch wissen was in der Welt alles so wächst, oder? Diesmal war ich über ein langes Wochenende in Berlin. Das Wetter war gut, fast der ganze Tag noch frei, also nichts wie hin!
Zuerst habe ich die Gewächshäuser besucht, die teilweise gerade renoviert werden. Doch auch wenn sie nur zur Hälfte zugänglich waren, ich fand sie sehr interessant. Aufgeteilt in verschiedene Klimazonen, so wie man es aus anderen botanischen Gärten kennt. Regelmäßig gibt es Sonder- und Saisonausstellungen.
Bei meinem Besuch waren es Kamelien und Azaleen, die in voller Pracht blühten. In Farben von schneeweiß bis dunkelrot, klein und groß, und alle wunderschön! Traumhaft!
Fleischfressende Pflanzen haben auch ihren Platz bekommen. Sehr viele Pflanzen verschiedenster Art. Sie waren sicherlich der Grund warum ich kaum Insekten gesehen habe. In meinem Garten wimmelt es nur so von Insekten doch hier, trotz der Blütenfülle, habe ich nur einen einzigen Brummer gesehen, sonst nichts! Vielleicht würde es helfen ein paar einheimische Pflanzen zu holen. Na ja, aber die sind für einen botanischen Garten wahrscheinlich nicht exotisch genug 😉
Es gab auch andere Kuriositäten, z.B. Atemwurzeln einer Sumpfzypresse oder einen Johannisbrotbaum.
Ganz besonders haben mich die Tulpen beeindruckt. Aber nicht die, die wir aus unseren eigenen Gärten kennen, mit ihrem Ursprung in Holland. Es waren wilde Tulpen, die in der Steppe Zentralasiens ihr Zuhause haben. Kleiner, weniger bunt, aber perfekt an die Umgebung angepasst und natürlich schön.
Zum Botanischen Garten gehört auch ein Museum, dafür hatte ich leider keine Zeit mehr. Aber bei meinem nächsten Besuch in Berlin werde ich bestimmt hingehen.
Für alle die es nicht wissen, in Potsdam gibt es auch einen botanischen Garten! Also noch ein Grund nach Berlin zu fahren 🙂