Winterernte? Winterernte!

von Katharina

Es ist Winter, die Zeit des stundenlangen Film- und Serienschauens. Während draußen der graue Nieselregen fällt, koche ich die letzten eigenen Kartoffeln und einen Rotkohl, der sich noch gut gehalten hat.

Der Mietgarten ist ja leider im Winterschlaf und der Boden erholt sich mit Winterroggen von den Starkzehrern, die er aushalten musste. Dafür habe ich bei einem Besuch einen Streifzug durch den Garten meiner Mutter gemacht und mir zeigen lassen, was da sogar im Januar gedeiht.

Zuerst mal die Kräuter: Pfefferminze und Rosmarin macht die Kälte offenbar gar nichts aus, nur der Salbeistrauch sieht verkümmert aus.

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Die Pimpinelle oder Kleine Wiesenknopf sieht auch sehr fröhlich aus. Man kann sie als Salatkraut essen oder als Heilkraut verwenden, zum Beispiel bei Sonnenbrand – falls mal die Sonne rauskommt.

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Der Mangold wuchert richtig, zum Leidwesen meiner Mutter, die ihn eigentlich gar nicht mag. Ich muss gestehen, dass der Smoothie, in den ich Mangold und Sellerie mit Apfelsaft gemischt hatte, alles andere als empfehlenswert war.

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Ein paar Physalis kann ich noch ernten und freue mich, weil die so lecker aussehen! Sie schmecken aber total sauer.

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Wilde Erdbeeren bedecken den Boden zum Schutz vor Wind und Wetter.

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Grünkohl und Ackersalat können noch regelmäßig geerntet werden. Die langen Blätter gehören übrigens zum Knoblauch.

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Im Vorgarten steht auch eine große Artischockenpflanze, ein Distelgewächs. Die sind zwar nicht geeignet für starken Frost, aber einen milden Winter halten sie offenbar aus. Anscheinend wurde auch schon fleißig geerntet.

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Mein Fazit: Man kann zwar noch einiges ernten, was auch im Winter wächst. Aber so richtig Spaß macht es nicht, bei Kälte im Beet zu stehen. Und im Sommer und Herbst schmeckt das meiste Gemüse einfach besser. Lieber wieder schnell rein, um sich mit Tee vor den Kamin zu legen. Frische Pfefferminze kann man ja noch ernten! 🙂

 

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