Romberg, Foto: pixabay

Planten, Blomen und Orchideen

von Jessica

Wenn in Hamburg in diesem doch eher grau-tristen Januar die Sonne scheint, dann muss man das ausnutzen. Also schnell die Kamera in den Rucksack gepackt und auf in die Schaugewächshäuser von „Planten un Blomen“, dem Standort des alten Botanischen Gartens Hamburg.

Der Park, dessen Name übersetzt – wie man sich vielleicht auch als Nicht-Hamburger denken kann – „Pflanzen und Blumen“ bedeutet, liegt praktisch mitten in der Innenstadt am Bahnhof Dammtor . Mit der S-Bahn ist man vom Hamburger Hauptbahnhof aus nur eine Station von der grünen Oase entfernt.

Die Schaugewächshäuser wurden 1963 zur Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA Hamburg) errichtet. Heute stehen sie unter Denkmalschutz und können rund ums Jahr kostenlos besichtigt werden. Auf etwa 2.800 m² machen sie für die Besucher die Vegetation der verschiedenen Klimazonen der Erde erlebbar – von den Tropen über die Subtropen bis hin zur Farn- und Wüstenvegetation.

 

Bei meinem Besuch im Januar hat mich vor allem der Kakaobaum gleich am Eingang des Tropengewächshauses beeindruckt. Mit seinen Früchten, die direkt aus dem Stamm wachsen, sieht er gleichzeitig skurril und geheimnisvoll aus. Besonders schön fand ich auch, dass einige blühende Orchideen zu sehen waren und sogar ein ganzer blühender „Wald“ der Juwelorchidee Ludisia discolor.

Es lohnt sich übrigens seinen Blick im Tropengewächshaus auch mal nach oben schweifen zu lassen. Viele Pflanzen wachsen in hängenden Körben, aufgebunden auf Ästen oder schwebenden Konstruktionen. Erst auf den zweiten Blick habe ich zum Beispiel eine Vandopsis gigantea entdeckt, die ihrem Namen „gigantea“ alle Ehre macht – ein richtiger Brummer.

Auch Weitere Orchideen u.a. aus den Gattungen Stanhopea, Dendrobium, Phalaenopsis und Chelonistele sind zu sehen. Wer also als Orchideenliebhaber schon enttäuscht war, dass in der gesamten Ochideenvitrine am Eingang zu den Gewächshäusern aktuell nur zwei verschiedene Orchideenarten blühen, kommt hier dann doch noch auf seine Kosten. Und auch sonst blüht hier im Januar so einiges.

 

 

 

 

Last but not least bieten das Farnhaus und die Wüste ebenfalls ihre Highlights. Faszinierend finde ich besonders und immer wieder aufs neue die Baumfarne, die unsere Erde schon seit über 180 Millionen Jahren bewohnen. Ein echtes Relikt aus längst vergangenen Zeiten und ein Wunder, dass sie heute noch genau so existieren. Im Wüstenhaus blüht erstaunlicherweise auch so einiges, also keine Spur von karger Landschaft.

 

Wer Lust hat, sich die Schaugewächshäuser einmal selber anzusehen, der findet hier die jeweils aktuellen Öffnungszeiten und alle weiteren Infos! Viel Spaß – es lohnt sich!

 

 

 

 

 

 

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Jessica Klepgen ist praktisch im Gartencenter groß geworden und heute absolute Orchideenliebhaberin. Sie liebt neben den Pflanzen auch den Austausch über ihr Hobby und hat deshalb eine Facebook-Seite für „Orchideenfans“ www.facebook.de/orchideenfans ins Leben gerufen.

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