Gemüsebeet: To-dos im Juni

von Katharina

Es ist wirklich unglaublich, wie schnell im Juniauf einmal alles schießt . Gerade war doch noch kaum etwas zu sehen im Gemüsebeet. Dann scheint ein paar Tage richtig die Sonne und alles explodiert förmlich. Zu tun gibt es daher jetzt einiges; hier ein paar Tipps, um später eine reiche Ernte zu haben.

Die Kartoffeln sehen schon richtig toll aus und fangen langsam an zu blühen. Wer mag, kann sie jetzt häufeln, damit sie viel Platz für ihre Knollen haben. Und Kartoffelkäfer entfernen, falls man welche entdeckt. Sie sind schwarz-weiß gestreift, die Larven sind rosa. Mein Beet wurde bisher zum Glück verschont.

Kartoffel

Einige Gemüsesorten kann man jetzt vereinzeln. Zum Beispiel die Karotten: Sie sollten nicht dichter als zwei bis drei Zentimeter stehen (knapp über ein Daumen sollte dazwischen passen). Nur so können sie gut wachsen. Die kleineren, die zu nah stehen, rupft man einfach mit Blättern und Miniwurzel raus. Sie schmecken schon ziemlich intensiv und können gut im Salat gegessen werden. Ich muss gestehen, dass es mir gar nicht leicht fällt so auszusieben. Total albern, aber es kommt mir wie Verschwendung vor und ist so sozialdarwinistisch 🙂 Es muss trotzdem sein, sonst bleiben alle Möhren klein und mickrig.

Karotten vereinzeln

Auch den Mais kann man jetzt vereinzeln, der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 30 Zentimeter betragen, denn die Pflanzen werden sehr groß. Was zu eng steht, kann man verpflanzen.

Genauso die rote Beete (unten im Bild): Sie brauchen etwa fünf Zentimeter Abstand. Man kann sie verpflanzen, mit etwas Glück wachsen die Wurzeln wieder an. Mit Topinambur (die grüne Reihe) kenne ich mich noch gar nicht aus – die lasse ich einfach mal stehen und beobachte was passiert.

Rote Bete

Schnittlauch kann man schon gut ernten. Wenn man ihn komplett abschneidet wächst er sogar besser nach. Im Koriander schießt ein Stamm nach oben – den sollen wir abschneiden, damit sich mehr Seitentriebe mit Blättern bilden, sagte man uns.

Erbsen und Gurke sollten schon hochgebunden se, die Erbsen klettern gern und die Gurke wird dann nicht so schnell gammelig, wenn sie auf der feuchten Erde liegt.

Auch bei den Buschbohnen, die ich in Nestern gesät hatte, habe ich ein paar versetzt. Das haben sie bisher gut verkraftet.

Buschbohnen

Bei anderen Pflanzen sollte man jetzt die Blüten entfernen. Zum Beispiel bei Tomate, Zucchini und Physalis (im Bild, unten mit Blüte). Damit sie sich weiter aufs Wachsen konzentrieren können.

Physalis

Blüte

Die Tomate kann man außerdem ausgeizen, also die Seitentriebe entfernen, damit es einen schönen Hauptstamm gibt. Der wird dann kräftiger. Die Triebe kann man einfach am Stamm abbrechen. Wenn man sie um eine Rankhilfe hochbindet sollte man übrigens darauf achten, das im Uhrzeigersinn zu machen. Denn sie richtet sich nach der Sonne aus, wird sie „falschrum“ gebunden, will sie sich zurückdrehen – habe ich gestern gelernt.

Ich mulche jetzt auch kräftig, mit Rasenschnitt zum Beispiel. So trocknet der Boden an heißen Tagen nicht so schnell aus. Aber das ist vielleicht Geschmackssache. Und ansonsten: Beikraut zupfen und hacken, damit die Erde locker bleibt. Bei meinem letzten Besuch bei strahlendem Sonnenschein kam ich schon richtig ins Schwitzen. Und am Abend gab’s eigenen Salat, Pfefferminze und Schnittlauch mit Avokado – lecker!

 

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1 Kommentar

Claudia 17.06.2015 - 14:51

Tolles Blog mit schönen Bildern, gefällt mir sehr, auch das Design. Bin zufällig hierhin gekommen weil ich nach Salatschwemme gesucht aber leider keine Lösung hier gefunden habe, na ja. Liebe Grüße

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