Gurken, Foto: pixabay

Gemüse des Jahres 2019/20: Gurken selber anbauen

von Melanie

Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) hat die Gurke zum Gemüse des Jahres 2019/20 ernannt. Wir verraten dir, wie du sie im Garten und auf dem Balkon anbauen kannst.

Gurken

Gurken kann man kaufen – oder auf dem Balkon und im Garten selber ziehen.
© Melanie Öhlenbach / Kistengrün

Als ich erfuhr, dass die Gurke das Gemüse des Jahres 2019 ist, war ich ziemlich erstaunt. Die Gurke? Wieso das denn? Sie ist doch weder gefährdet noch selten. In jedem Supermarkt gibt es schließlich Salatgurken in der Gemüseabteilung oder Essiggurken im Glas.

Doch damit hört es oft auch schon auf. Gelbe oder bräunliche, rund oder eiförmige, stachlige oder warzige Gurken finden nur selten ihren Weg in den Handel. Um auf diese Vielfalt aufmerksam zu machen, hat der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) die Gurke zum Gemüse des Jahres 2019/20 erkoren. Grund genug also, um eine der vielen Sorten selber im Garten oder auf dem Balkon anzubauen!

In meinem Balkon-Garten soll in diesen Jahr die Sorte ‚Helena‘ wachsen. Die Samen habe ich auf einer Saatgut-Tauschbörse bekommen. Warum ich mich für diese Salatgurke entschieden habe: Die Sorte soll auch Früchte tragen, wenn keine weitere Gurke für die Bestäubung zur Verfügung steht. Im Balkon-Garten ist nämlich nur Platz für eine Pflanze.

Gurken auf der Fensterbank vorziehen

Gurken kannst du ab April im Warmen vorziehen. Lege die Samen etwa einen Zentimeter tief in kleine Töpfe und stelle diese auf die sonnige, warme Fensterbank. Nach etwa einer Woche sollten die Samen keimen.

Ich habe die Gurken am 1. April ausgesät und schon nach vier Tagen guckte der erste Keimling aus der Erde – kein Scherz!

Gurken aussäen

Gurken kannst du ab April vorziehen.
© Melanie Öhlenbach / Kistengrün

Gurken mögen es warm

Ursprünglich stammt die Gurke wohl aus Indien. Sie gehört zu den Kürbisgewächsen – genauso wie Melonen, Kürbisse und Zucchini. Wie diese Pflanzen mag es auch die Gurke schön warm und sonnig. Daher wird empfohlen, die Pflanzen erst in der zweiten Maihälfte nach draußen zu pflanzen oder im Gewächshaus zu ziehen. Auch der Standort sollte warm und sonnig sein.

Am besten lässt du Gurken an einem Rankgitter wachsen. Das spart nicht nur Platz, von dem es im Garten und auf dem Balkon ja immer zu wenig gibt. Du trittst auch nicht aus Versehen auf Ranken und Früchte. Zudem lassen sich die Gurken auch leichter ernten.

Gurken benötigen Nährstoffe und Wasser

Gurken brauchen viele Nährstoffe. Daher ist es ratsam, den Gartenboden im Frühjahr mit Kompost vorzubereiten. Ich werde der Gurke beim Pflanzen Langzeitdünger mit in die Kiste geben. Zudem bekommt sie hin und wieder ein bisschen Flüssigdünger, wenn sie ihn benötigt.

Die Früchte bestehen zu einem Großteil aus Wasser und auch die Pflanzen benötigen einiges davon. Trockenheit kann dazu führen, dass die Pflanze nicht mehr wächst und die Früchte bitter werden. Gieße sie daher regelmäßig.

Gurken können Pilzkrankheiten wie Mehltau und den Gurkenmosaikvirus bekommen. Wenn du erkrankte Pflanzenteile oder Pflanzen entfernst, kannst du eventuell den Schaden minimieren.

Gurken ernten

Sind sie reif, kannst du die Gurken von Hand pflücken. Die Erntezeit beginnt in der Regel im Juli – abhängig davon, wann du sie ausgesät hast und sich die Pflanze entwickelt hat.

Je nach Sorte kannst du die Gurken einlegen und zu Schmorgemüse verarbeiten. Meine Salatgurken werde ich als Salat oder einfach so mit einem Dipp genießen. Auch im Aromawasser schmecken sie bestimmt lecker… Ich freu mich schon!

In diesem Sinne #machwasdraus!Melanie_Gurken-anbauen

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