Romberg, Foto: pixabay

Frühlingsvorbereitungen im Herbst

von Gosia

Die Gartensaison ist noch nicht vorbei, aber ich denke schon an den nächsten Frühling. Denn jetzt kommt die Zeit, in der man durch das Pflanzen von Blumenzwiebeln, für einen bunten Frühling im Garten vorsorgen kann.

Wenn ich an Frühlingsblumen denke, habe ich sofort Tulpen vor Augen. In allen möglichen Farben, bis auf blau, und in allen möglichen Größen. Manche Tulpen blühen schon im März, andere bis Ende Mai. Mittlerweile habe ich schon hunderte von Tulpenzwiebeln gepflanzt; viele sind leider den Wühlmäusen zum Opfer gefallen. Mäuse knabbern sehr gerne an den Zwiebeln.

Tulpen stammen aus dem Orient. Dort ist es bekanntlich sehr trocken im Sommer, weshalbe man Tulpenzwiebeln nach der Blüte, nachdem das Grün abgestorben ist, aus der Erde nehmen sollte. Weil ich es nicht mache, gehen viele Zwiebeln kaputt, besonders wenn der Sommer regnerisch ist. So kaufe ich immer wieder neue Zwiebeln, in immer wieder neue Farben und Formen. Einmal bin ich sogar auf die schwarze Tulpe reingefallen. Sie war keinesfalls schwarz, sie war dunkel lila. Schwarze Tulpen gibt es nicht, definitiv nicht!

Dann gibt es noch die schönen Narzissen, auch Osterglocken genannt. Die gibt es, ähnlich wie Tulpen, von März bis Ende Mai in weiß oder gelb.  Und was besonders gut ist, Schnecken und Mäuse  mögen keine Narzissen. Selbst Rehe fressen sie nicht ab. Hurra! Absolut wartungsfrei sind sie.

In meinem Garten habe ich auch noch andere unverwüstliche Blumen, es sind die Hasenglöckchen. Die wachsen im Steingarten, auf dem Blumenbeet, unter den Sträuchern und sonst wo. Es gibt sie in blau-lila und weiß und blühen von Mai bis Juni. Wenn die Blüte vorbei ist, kann man sofort das Grüne wegrupfen. Es schadet den Zwiebeln nicht. Oder man lässt sie als Falle für Nacktschnecken stehen. Schnecken lieben die Pflanze, obwohl sie kaum davon abfressen. Es ist mir ein Rätsel, aber dort finde ich immer ganz viele Schnecken versteckt.

In einem Frühlingsgarten dürfen auf  keinen Fall Primeln fehlen. Ich habe mal von einem netten Nachbarn die echte Schlüsselblume und ein paar Kugelprimeln bekommen. Beiden Sorten vermehren sich durch Aussaat, sodass man sie nicht nachkaufen muss. Nach ein paar Jahren ist der Garten voll. Auch die Kissenprimeln sind auch sehr schön. Man kann sie sehr gut durch Teilen vermehren. Gerade jetzt wäre eine ideale Zeit um Primeln zu teilen. Vielleicht hat ja ein Nachbar ein paar Pflanzen übrig?

Die allerersten Blumen im Garten sind Krokusse, Schneeglöckchen und Märzenbecher. In milden Gegenden, bei gutem Wetter, kommen sie schon Ende Januar aus dem Boden, um im Februar zu blühen. Sie sind die wahren Frühlingsblumen!

Bei Zwiebelblumen ist die Pflanztiefe sehr wichtig. Die Faustregel besagt, dass die Pflanztiefe die ca. 2 bis 3-fache Höhe der Zwiebel beträgt . Wer es genauer wissen will kann hier nachlesen:

http://www.kleingaertnerin.de/zwiebeln_knollen.html

Ja, wir haben gerade erst September und ich denke schon wieder an Frühling. 🙂

 

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