Romberg, Foto: pixabay

Flora Finlandia

von SE

Finnland – das Land der tausend Seen, endlose Wälder, veraltete Mobilfunktechnik, erfolgreiche PISA-Ergebnisse, äußerst hochfrequentierte Saunanutzung, auffällig hohe Selbstmordrate, bedrohlich viele Mücken, Rentiere, Elche, allgegenwärtige Trunksucht – dies nur kurz zur Bedienung der üblichen Klischees über meine zweite Heimat. Nun aber zurück zur Flora. Laut Wikipedia sind 86% der Landfläche bewaldet, was Finnland zum waldreichsten Land Europas macht. Diese Tatsache ist zugegebenermaßen eine Neuigkeit für mich, aber ich hatte auch schon geahnt, dass es dort verdammt viel Wald geben muss. Dieser besteht hauptsächlich aus Kiefern, Fichten und Birken und… *gähn*… sorry, aber mit weiteren hochinteressanten Details und Angaben in % möchte ich euch lieber verschonen. Wer möchte kann gerne hier weiterlesen. Wesentlich spannender wird es dann schon auf dem Waldboden. Dort wachsen nämlich die leckeren Köstlichkeiten, von welchen ich mich schon seit frühester Kindheit bedienen durfte: z.B. Blaubeeren (Mustikka), Walderdbeeren (Metsämansikka) und Multebeeren (Lakka). Besonders Blaubeeren findet man in einer nahezu unerschöpflichen Anzahl, so dass man sich schnell ein üppiges Beeren-Dessert zusammenpflücken kann. Die sehr aromatischen Walderdbeeren findet man in Südfinnland oft an Wald- und Wegrändern. Etwas schwerer sieht es hingegen mit den Multebeeren aus. Hier muss man den unbequemen Weg ins mückenverseuchte Moor wagen. Mit dem richtigen Riecher kehrt man dann mit einer handvoll Beeren nach Hause, sofern man nicht von Braunbären, Wölfen oder Mücken aufgefressen wird. Generell kommen Beeren- und Pilzsammler aber auf ihre Kosten; neben den bereits genannten „Früchten“ findet man z.B. auch noch Preiselbeeren, Pfifferlinge und Steinpilze. Aber bevor ich jetzt noch Hunger oder Fernweh bekomme, möchte ich euch abschließend einfach ein paar Fotos aus meinem kürzlich in Südfinnland verbrachten Urlaub zeigen. Viel Spaß damit! 😉

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