Romberg, Foto: pixabay

Bunte Sträucher und Stauden für den Winter-Garten

von Gosia
Mein Garten in einem Schneereichen Winter - Foto © Malgorzata Ackermann

Mein Garten in einem schneereichen Winter – Foto © Malgorzata Ackermann

Wenn man im Winter durch die Gärten geht, findet man meistens eine öde Landschaft vor. Nackte Bäume und Sträucher, verblühte Stauden und durch den Wind verteiltes Laub. Auf dem Rasen sind unzählige Maulwurfshügel zu sehen und die durch die Winterstürme abgebrochenen Äste. Und auch wenn die Gärten in ein paar Wochen wieder zum Leben erwachen, jetzt, im Januar, sieht der Garten ausgesprochen unattraktiv aus.

Grau und langweilig muss der Januargarten wirklich nicht sein. Es gibt ein paar Sträucher und Stauden, die einem winterlichen Garten etwas Farbe verleihen. Ein paar immergrüne Stauden machen den Garten optisch schöner. Sie sind zwar nicht so üppig wie Sommerstauden, etwas Farbe bringen sie aber trotzdem.
Eine der immergrünen Stauden ist der Kriechende Günsel. Im Sommer bildet er große Rosetten, die im Winter genauso aussehen, bis auf die Blüten. Hier muss man aber sehr aufpassen, diese Staude vermehrt sich sehr stark durch Ausläufer, die in kurzer Zeit den ganzen Garten einnehmen.

Auch Elfenblumen behalten ihre rot-grüne Farbe über den ganzen Winter.
Oft zu sehen ist eine Palmlilie, auch Garten-Yucca genannt. Die ist winterhart, darf aber keine nassen „Füße“ bekommen; nicht im Sommer, und im Winter schon gar nicht.

Elfenblume

Elfenblume – Foto © Malgorzata Ackermann

Alpenveilchen

Alpenveilchen -Foto © Pixabay

Der Winterklassiker unter Stauden ist die Christrose. Die gibt es in vielen Farben, von weiß über rosa und lila bis gelb, einfarbig oder getupft. Es heißt, sie sind pflegeleicht. In meinem Garten wollen sie leider nicht gedeihen. Vielleicht werde ich es noch mal an einer anderen Stelle versuchen.
Ein weiterer Winterklassiker sind die Alpenveilchen. Die blühen ab Mitte Februar.

Dann gibt es eine ganze Reihe von Stauden, die im Winter ihre grünen Blätter behalten. Sie sind vielleicht nicht so spektakulär wie die Christrose, bringen aber trotzdem etwas Farbe in den Garten. Das sind Bergenie, Fackellilie, Porzellanblümchen und manche Steingartenpflanzen.

Efeu im Schnee

Efeu im Schnee – Foto © Malgorzata Ackermann

Eine Pflanze im Garten, die von vielen keine Beachtung bekommt, ist der Efeu. Dabei ist Efeu im Winter genauso schön wie im Sommer, wächst im Schatten, braucht keine Pflege und lässt sich als Bodendecker oder als Kletterpflanze kultivieren. Für Insekten dient er als letzte Futterquelle vor dem Winter. Leider braucht Efeu ca. 10 Jahre bis er zu ersten Mal blüht. Für viele gilt er als spießig, zu Unrecht.

Auch der Buchsbaum gilt oft als spießig, und dabei sind die großen oder kleinen Buchsbaum-Kugeln die Eyecatcher im winterlichen Garten. Vom Schnee bedeckt sehen sie besonders schön aus.

Wer im Januar und Februar etwas mehr Farbe im Garten wünscht, der soll die Zaubernuss, auch Hexenhasel genannt, pflanzen. Er blüht in Farben von gelb über orange bis rot. Besonders schön sieht er aus, wenn der restliche Garten vom Schnee bedeckt ist.

Ein weiterer Strauch, der im Winter blüht, ist der Winterschneeball. Meistens weiß bis hell rosa, blüht er vom Januar bis April. Ist pflegeleicht, braucht keine besondere Pflege und lässt sich sehr gut durch Stecklinge vermehren.

Zaubernuss

Zaubernuss – Foto © Pixabay

Winterschneeball

Winterschneeball – Foto © Pixabay

In meinen Garten habe ich eine japanische Lavendelheide. Nicht zu verwechseln mit Lavendel! Mit dem hat die japanische Lavendelheide nichts gemeinsam.
Es handelt sich um einen immergrünen Strauch, der ab März kleine, Maiglöckchen-artige Blüten trägt. Später verfärbt sich das Laub rot. Er ist auch wintergrün und die Blütenknospen sind schon ab Dezember zu sehen.
Die Lavendelheide mag, wie Rhododendron, einen leicht sauren Boden. Je nach Sorte kann sie mehrere Meter groß werden. Es gibt sie auch als kleinere Variante.

Der Rhododendron bleibt auch den ganzen Winter über grün. Sollte es doch frostige Winter geben, kann es passieren, dass der Rhododendron seine Blätter einrollt. Im Sommer würde es bedeuten, dass er Wasser braucht. Im Winter ist es seine Reaktion auf die Kälte.

Natürlich sehen die Sträucher am schönsten aus, wenn sie leicht mit Schnee bedeckt sind. Eine Schneedecke ist auch sehr gut für alle anderen mehrjährigen Pflanzen im Garten. Leider haben wir bei uns im Norden schon lange keinen Schnee. Bei uns regnet es meistens. Ich hoffe trotzdem auf etwas Frost und Schnee in diesem Winter, denn ich finde der Schnee ist die schönste Winterdekoration für den Garten!

Hagebute im Schnee

Hagebute im Schnee – Foto © Pixabay

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